Beide Module verfolgen unterschiedliche Prinzipien der Verkabelungsdokumentation. Beide habe ihre Stärken und Schwächen. Eine Schnittstelle zwischen beiden Systemen verbindet beide Welten miteinander zu einer durchgängigen Dokumentation ohne Medienbrüche.
Für die Verwaltung der Gebäudeverkabelung ist das SM VIEW - Patch Modul besser geeignet, da es die Objekte in den Datenschränken einzeln und detailliert verwaltet. Auch sind Anzahl der Adern/Fasern meistens überschaubar, so das auf eine fasergenaue Verkabelung der letzten Meter häufig verzichtet werden kann. Gilt es aber, Leitungswege über große Entfernungen mit mehren beteiligten Kabeln fasergenau zu dokumentieren, dann spielt das SM VIEW - Cable Modul seine Stärken aus. Auch eine Streckenbildung einzelner Fasern ist nun möglich. Ein vollständiger Leitungsweg wird dann Netzweg genannt und kann mit zahlreichen Eigenschaften versehen werden. Häufig sind für die beiden “Verkabelungsarten” (LAN / WAN) getrennte Betriebsbereiche bzw. ext. Dienstleister verantwortlich. Im “letzten” Verteilerschrank treffen aber beide Welten aufeinander. Da kommt das WAN Kabel aus der Erde und endet im Schrank. Ab hier macht die interne IT weiter. Und genau an diesem Patchfeld / Verteiler kann eine Schnittstelle definiert werden.
Die Herausforderung ist nun, dass sich beide Welten in i-doit nicht wirklich sehen können. Die beiden Module “sehen” sich zwar, aber das i-doit Basissystem auf dessen Grundlage das Patchmodul aufgebaut ist, sieht das Cable Modul nicht.
Demzufolge zeigen der i-doit Verkabelungsbrowser und andere Hilfsmittel zur Verbindung von Anschlüssen keine Schnittstelleninformation zum Cable Modul.
Technisch gesehen kommt die Schnittstelle als Linkverbindung an einem Patchfeld an. Damit ist also der Eingang beschaltet und wird im Patcheditor mit der dafür konfigurierten Farbe dargestellt. Wie gesagt, für i-doit bleibt der Eingang leer (und muss leer bleiben!).
Praktisch befinden sich beide Objekte im gleichen Raum. Hier der Verteiler VS2 mit seinen Fernmeldekabelanschlüssen und dann der (gleiche) IT-Schrank VS2 mit seinen Patchfeldern.
Der Verteiler VS2 besitzt mehrere Anschlussbereiche (so viele wie Patchfelder):
Der Anschluss-Bereich besitzt nun so viele Anschlüsse, wie sie das Patchfeld hat. Diese sind mit einem Fernmeldekabel in die weite Welt verbunden.
Am Patchfeld wird nun die Kategorie Cable Schnittstelle hinzugefügt. Nach Auswahl des entsprechenden Objektes und dessen Bereich, kann eine Fernmeldeader einem Patchfeldanschluss zugeordnet werden.
Damit sind nun beide Welte miteinander verbunden. Ein spezieller Report (die Traceliste), der wiederum nur vom SM-VIEW Client aus aufgerufen werden, zeigt jetzt den vollständigen Weg inklusive der Schnittstellen an.